Es freut einen Vereinsvorstand schon, wenn er seinen Mitgliedern verkünden kann, dass sich Arbeit, Einsatz und Gemeinschaftsgeist wieder einmal „ausgezahlt“ haben.
So war es jedenfalls vor kurzem bei der Zimmerstutzen-Schützengesellschaft „Schützenlust 1886“ in Pressig, als Michael Reuth beim Sauessen die Preisverteilung zum Sauschießen vornahm.
Immerhin hatten 44 Mitglieder und Gastschützen ihre Einlage bezahlt, wobei die meisten am Luftgewehrschießen teilgenommen hatten. Am Wettbewerg hatten sich nicht nuzr die Aktiven aus den Mannschaften beteiligt. Darüber hinaus waren erfreulicher Weise auch wieder Schützenschwestern und –brüder aufgetaucht, die sich in der Vergangenheit rar gemacht hatten oder ihr Gewehr nur äußerst selten auspacken. So kommt es immer wieder vor, dass der Titel des Saukönigs gerade von solchen Schützinnen oder Schützen geholt wird. Das Sauschießen gewinnt dadruch sehr wohl an Spannung und sein „Unterhaltungswert“ steigt enorm.
Und genau diese Spannung boten die drei Schießabende. Wurde letztes Jahr das Schießen buchstäblich mit dem letzten Schuss entschieden, meinte heuer so mancher, der vorgelegte12,5-Teiler würde mit Sicherheit noch geknackt werden. Aber da tat sich nichts mehr!
Zum Sauessen am Samstag, dem 14.11.2009, kamen leider nicht so viele Mitglieder und Gäste wie erwartet. Diejenigen aber, die sich im Schützenhaus einfanden, verlebten dort wieder angenehme und harmonische Stunden. Gute Laune verbreitete erst einmal die Schlachtschüssel. Später wurde der eine oder andere noch durch einen Preis aus der Tombola überrascht. Und schließlich brachte die Siegerehrung den Höhepunkt des Abends. Michael Reuth hatte eine lange Liste mit teilweise überraschenden Ergebnissen vorbereitet.
Es war jedenfalls eine faustdicke Überraschung, als er Gerhard Fischer, der den eingangs erwähnten 12,5-Teiler abgegeben hatte, zum Saukönig proklamiert wurde. Alle freuten sich, dass Gerhard Fischer wieder den Weg ins Schützenhaus und zur Schützenfamilie gefunden hatte. Und natürlich war auch die Freude bei ihm groß, hatte er doch den „Profis“ ein Schnippchen geschlagen. Wie üblich, durfte er sich als Erster einen Preis auswählen. Selbstverständlich wurde ihm auch der herausgeputzte Saukopf überreicht.
Die Rangliste für das Sauschießen wechselte traditionsgemäß zwischen Teiler und Serie. Das heißt, das beste „Blättla“ der einzelnen Schützinnen und Schützen wurde vor deren bester Serie (10 Schuss) gewertet. Somit ergaben sich folgende Platzierungen:
- Gerhard Fischer, 12,5 Teiler
- Joachim Schirmer, 97 Ringe
- Siegfried Hotz, 14,8 Teiler
- Silvia Reuth, 96 Ringe
- Michael Förster, 16,5 Teiler
- Michael Reuth, 96 Ringe
- Joachim Förtsch, 21,7 Teiler
- Stefan Schirmer, 96 Ringe
- Peter Reuth, 24,3 Teiler
- Josef Buckreus, 93 Ringe